Als Pododermatitis bezeichnet man die Entzündung der Zwischenzehenhäute, die bei Hunden aller Altersklassen und Rassen auftreten kann. Allerdings sind Rüden von Kurzhaar-Rassen wie Englische Bulldogge, Deutsche Dogge, Boxer oder Weimaraner häufiger betroffen. Bei den Langhaar-Rassen betrifft es meistens Deutsche Schäferhunde, Golden Retriever, Irish Setter und Pekinesen. Obwohl alle vier Pfoten betroffen sein können, erkranken die Vorderpfoten in der Regel häufiger.

Die Ursachen für die schmerzhafte Erkrankung sind sehr unterschiedlich: Von äußeren Einflüssen, wie Fremdkörper, Kälte, Feuchtigkeit, Chemikalien über Infektionen mit Bakterien oder Hefepilzen bis hin zu allergisch bedingten Ursachen wie Futtermittelallergie oder Kontaktallergie, aber auch aufgrund von Parasiten wie Milben und Würmer.

Erkrankt der Vierbeiner an Pododermatitis sind die Symptome sehr eindeutig.  Der Hund beginnt, aufgrund des starken Juckreizes die betroffenen Stellen zu belecken, daran zu nagen oder zu knabbern. Die Zehenzwischenhaut ist gerötet, haarlos und geschwollen. Sollte die Erkrankung nicht rechtzeitig erkannt und behandelt werden, kommt es häufig zu Knotenbildung, Abszessen, offenen Wunden bis hin zur Lahmheit.

Die Therapie der Pododermatitis muss auf die ermittelte Ursache ausgerichtet werden.

Je nach Ursache der Erkrankung wird in der Schulmedizin das Entzündungsgeschehen durch die bakterielle Sekundärinfektion zusätzlich mit einer Antibiotikumgabe über 6-8 Wochen, je nach Schweregrad sogar länger, behandelt. Unter Umständen wird in der schulmedizinischen Behandlung auch eine konsequente Kortisongabe verordnet.

In unserer Tierheilpraxis wird die Therapie auf die Behandlung des Auslösers der Erkrankung abgestimmt. Je nach Art der zugrundeliegenden Erkrankung und Schwere der Symptome gibt es unterschiedliche naturheilkundliche Therapiemöglichkeiten, die zur Anwendung kommen, um nachhaltig und ganzheitlich die Erkrankung erfolgreich zu behandeln.

So wie bei Hank, dem 3,5 Jahre alten Französische Bulldogge-Rüde. Bei seiner fortgeschrittenen Pododermatitis mit Knoten- und Abszessbildung haben wir uns für eine spezielle Enzym-Kombi-Therapie entschieden. Nach nur 5 Wochen Behandlung ist die Entzündung vollständig ausgeheilt und Hank kann wieder ohne Schmerzen rumtollen.