Ohrenentzündungen (Otitis externa und Otitis media)

 

Ohrenentzündungen sind häufige Probleme bei den 4-beinigen Weggefährten. Man unterscheidet dabei zwischen der Entzündung des äußeren Gehörgangs (Otitis externa) und der klassischen Mittelohrentzündung (Otitis media), die sich aus einer chronischen Otitis externa entwickeln kann.
Zu den Auslösern dieser Erkrankungen zählen Fremdkörper (z.B. Gräser) oder Schmutz vermengt mit Cerumen.  Hiervon betroffen sind häufig Hunde mit Schlappohren, da diese nicht so gut belüftet sind wie stehende Ohren. Aber auch allergische Reaktionen, örtliche bakterielle Infekte oder Pilzerkrankungen sowie Parasiten wie Otodectes-Milben bei Hund und Katze können diese sehr schmerzhafte Erkrankung verursachen.

Tierhalter merken schnell, dass ihre Fellnase oder Samtpfote an einer Ohrenentzündung leidet, da das Tier auffällige Symptome zeigt: Kratzen am Ohr mit begleitendem Jaulen und ständiges Kopfschütteln und Schiefhaltung des Kopfes. Ein wichtiges Anzeichen ist neben dem starken Geruch des betroffenen Ohres auch die vermehrte Absonderung von dunklem, zähem Sekret. Spätestens jetzt sollte jeder Tierbesitzer schnell handeln, denn eine unbehandelte Mittelohrentzündung kann sich zu einer Innenohrentzündung ausweiten und motorische Störungen durch Auswirkungen auf das zentrale Nervensystem zur Folge haben.

Die schulmedizinische Behandlung sieht neben der Spülung des Gehörgangs, die Gabe von Antibiotika und Antimykotika sowie ggfs. Cortison vor. Bei Flüssigkeitsansammlung im Mittelohr wird unter Umständen das Trommelfell zur Druckentlastung durchstochen.

Bei der naturheilkundlichen Betrachtung steht das Erkennen und die Behandlung der Grunderkrankung als Auslöser (z.B. eine Allergie, geschwächtes Immunsystem etc.) für die auftretenden Ohrenentzündungen im Vordergrund. Nur so kann der Fellnase / Samtpfote nachhaltig geholfen und nicht nur die Symptome behandelt werden.

In der Tierheilkunde finden neben der Behandlung der Grunderkrankung auch die Reinigung des Gehörgangs sowie entzündungshemmende und schmerzstillende Naturheilmittel Anwendung, um schnellstmöglich Linderung und nachhaltige Genesung des Patienten auf 4 Pfoten zu erreichen.

Bild: Mirko Sajkov auf Pixabay


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