Im Volksmund meist „Grützbeutel“, „Grießknoten“ oder „Balggeschwulst“ genannt, handelt es sich um Zysten im Unterhautgewebe, welche mit Talg gefüllt sind und durch Talgdrüsenverstopfungen nicht abfließen können. Sie treten an unterschiedlichen Stellen auf und sind anfangs symptomlos.
Ab einer gewissen Größe kann man die Atherome in der Unterhaut oder im Hautgewebe fühlen. Bei den kleineren Knoten können sich zeitweise Spannungs- oder Druckgefühle einstellen. Einige Hunde beginnen, sich intensiv an der betroffenen Hautstelle zu lecken, zu nagen und zu kratzen.
Zu den eigentlichen Gefahren kommt es beim Kratzen und Eröffnen der Grützbeutel. Dann bilden diese Hautstellen Eintrittspforten für Bakterien. Danach können sich tiefere Entzündungen und Läsionen bilden. Begleiterscheinungen einer verstopften Talgdrüse beim Hund sind zum Beispiel Juckreiz, Rötungen und Schmerzen ebenso wie Eiterbildung und Druckempfindlichkeit. Auf erhöhten Druck kann der eitrig blutige oder breiige Inhalt an der Seite aus der Zyste austreten. In den meisten Fällen füllen sie sich wieder von Neuem.
Die Schulmedizin behandelt die Atherome mit Antibiotika bzw. dem Herausoperieren des Grützbeutels ggfs. mitsamt des Ausführungsganges der Talgdrüse unter Vollnarkose. Dabei muss das Herausschälen und Entfernen äußerst gründlich erfolgen, bleiben nämlich Reste zurück, kann sich an dieser Stelle erneut ein Atherom bilden.
In unserer Tierheilpraxis behandeln wir Atherome je nach Art und Größe mit den verschiedensten Mitteln aus der Natur (Homöopathie, Phytotherapie oder Enzymtherapie), um die Entzündung des Grützbeutels zu behandeln, damit die Zyste sich wieder zurückbildet und eine erneute Verstopfung der Talgdrüse verhindert wird.