Arthrose ist ein häufiges Krankheitsbild bei Hunden und Katzen. Bei der Arthrose handelt es sich um eine degenerative Gelenkerkrankung, die durch Verschleiß an Gelenkknorpel, darunter liegenden Knochen und Gelenkkapsel entsteht. Als Ursache kommt nicht nur der natürliche Alterungsprozess infrage. Auch jüngere Tiere können an Arthrose leiden, infolge von Verletzungen, Entzündungen durch Infektionen, Überlastung durch sportliche Aktivitäten oder Übergewicht.
Schwere Entzündungserscheinungen mit Zubildungen an Knochen und Gelenkkapsel sind die Folge und führen zu einer eingeschränkten Beweglichkeit, auch Versteifung des Gelenks sind möglich.
Unsere Tiere verbergen ihre Schmerzen und leiden lange Zeit still. Das bedeutet, viele Patientenhalter bemerken erst, dass ihre Vierbeiner an Arthrose leiden, wenn sich das typische „Arthrose-Bild“ zeigt: der „klamme Gang“ mit Bewegungsstörungen, der sogenannte Anlaufschmerz, der sich bei Bewegung bessert, sowie die Verschlimmerung der Symptome bei feuchtem und kühlem Wetter.
Die Schulmedizin behandelt diese chronischen Gelenkerkrankungen üblicherweise mit Schmerzmitteln und Kortison, um Symptome wie Schmerzen und Lahmheit zu lindern. In höherer Dosierung und bei Langzeitanwendung sind jedoch auch unerwünschte Nebenwirkungen möglich.
Oft kommen die Patientenhalter in meine Praxis, weil sie den Weg einer ganzheitlichen Behandlung ihres Vierbeiners gehen wollen. Wie bei Joschi, einem 11 Jahre alten Labrador Rüde, der seit 3 Jahren an Arthrose leidet. Zur Lahmheit kamen nach und nach eine eingeschränkte Gelenkbeweglichkeit und zunehmende Schmerzen im betroffenen Gelenk hinzu. Seine Arthrose ist zwar nicht heilbar, aber mit einer individuell abgestimmten Enzymtherapie konnten wir eine Schmerzlinderung und Wiederherstellung der Beweglichkeit in dem betroffenen Gelenk erreichen.